Ein Aufruf zu einer häuslichen Gebetswache
Viele unterschiedliche Gefühle beschleichen uns angesichts der bewegten außergewöhnlichen Zeiten, in denen wir leben: Viele fühlen sich überfordert oder gelähmt aufgrund der Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Betroffene haben Angst um ihre Gesundheit oder gar um ihr Leben. Risikogruppen fürchten eine Infektion – oder erleben, dass sie besonders umsorgt werden.
Neben aller gebotenen Vorsicht, Hygiene und Disziplin im täglichen Leben bietet uns der Glaube an Jesus Christus eine weitere Möglichkeit, wie wir mit dieser außergewöhnlichen Situation umgehen können: Das Gebet. Deshalb rufen wir auf zu einer Gebetswache daheim in Zeiten der Corona-Pandemie!
Nehmen Sie sich jeden Tag zuhause ein wenig Zeit dafür. Holen Sie sich Ihre Bibel oder Ihr Gesangbuch und beten Sie Psalmen, wenn Ihnen die eigenen Worte schwerfallen oder gar fehlen. Oder sprechen Sie mit eigenen Worten vor Gott aus, was Sie persönlich in diesen Zeiten bewegt.
Beten wir für Menschen, die sich infiziert haben.
Beten wir für die Verantwortungsträger, die weitreichende Entscheidungen zu treffen haben für das Leben und die Gesundheit in unserem Land.
Beten wir für alle, die beruflich mit der Corona-Pandemie zu tun haben (Ärzte, medizinisches Personal, Wissenschaftlicher, …), dass sie bewahrt bleiben und das Richtige vom Falschen unterscheiden können.
Beten wir für Menschen, die in Angst und Sorge leben, dass sie nicht vom Geist der Furcht, sondern vom Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit erfüllt werden.
Beten wir für alle, die nun besonders vorsichtig sein müssen (Senioren, chronisch Kranke, …), dass sie vom Leichtsinn bewahrt bleiben.
Beten wir für die Familien, die Beruf, Betreuung der Kinder und eingeschränktes Leben nur schwer unter einen Hut bringen können.
Beten wir für alle, die die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu spüren bekommen.
Nicht zuletzt: Beten wir, dass Gott sich erbarmt und uns Kraft schenkt, diese schwere Zeit zu überstehen, bis er der Pandemie Einhalt gebietet.
Beten wir um Erkenntnis, welche Lehren aus dieser Zeit zu ziehen sind.
Beten Sie mit! Wenn Sie mögen, stellen Sie eine Gebetskerze ins Fenster oder in eine Laterne vor die Tür als Zeichen dafür, dass Sie sich am Gebet beteiligen. Das ermutigt andere, es auch zu tun – und tröstet die, denen die Kraft zum Beten momentan fehlt.
Paulus schreibt: Bleibt standhaft, wenn ihr leiden müsst. Hört nicht auf zu beten. Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind. (Römer 12,12b-13a nach der BasisBibel)